Am vergangenen Freitag hat der Landschaftsausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einstimmig nach langen Beratungen das Kulturpolitische Konzept des LWL verabschiedet. Dieses Konzept legt die langfristigen Ziele der Kulturpolitik des LWL fest.
„Auch wir als FDP-FW-Fraktion im LWL haben dem Konzept zugestimmt. Wir freuen uns, dass etliche unserer Änderungswünsche von der Verwaltung und der Politik übernommen wurden. Besonders wichtig war es uns, den regionalen Bezug auf Westfalen-Lippe deutlich zu machen. Dabei soll es allerdings nicht darum gehen, ein rückwärtsgewandtes, provinzielles Heimatbild zu pflegen, sondern deutlich zu machen, wie und wo Westfalen-Lippe als Region kulturell-historisch Anknüpfungspunkte für die Moderne hat und welche lokalen Fundamente dem zugrunde liegen und so gerade jungen Menschen ein positives Verhältnis zur Heimat und Herkunft zu vermitteln“, so Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack. Die Mitglieder unserer Fraktion, insbesondere Joachim Hasselmann, Reinhard Broich sowie Kai Abruszat als kulturpolitischer Sprecher haben sich intensiv in die Diskussion eingebracht und den Antrag der FDP-FW-Fraktion bearbeitet.
„Jetzt gilt es, das Konzept mit Leben zu füllen und umzusetzen, damit die Menschen in Westfalen-Lippe eine klare Orientierung haben, wofür der LWL in der Kultur steht und in Zukunft stehen wird“, so Kai Abruszat.
Weiterhin war der FDP-FW-Fraktion wichtig, dass der LWL so früh wie möglich auf gesellschaftliche Entwicklungen reagiert und die Zukunft von Kultur in Westfalen-Lippe gestalten muss. Das gilt zum Beispiel für die Digitalisierung, hier ist eine Neuorientierung in den LWL-Kultureinrichtungen erforderlich. Dabei soll auch untersucht werden, inwieweit die digitale Präsentation die reale Präsentation unterstützt und welche Auswirkungen sich ergeben.
Der LWL ist in diesem Bereich Kulturdienstleister für die Bürger und Bürgerinnen sowie die Kommunen, versteht sich aber auch als allgemeiner Interessenvertreter der Kultur. Als ein Schwerpunkt bewahrt der der Verband das kulturelle Erbe der Region in und mit seinen 18 Museen, zwei Besucherzentren, zwölf Kulturdiensten und Kommissionen. Selbstverständlich ist er aber auch Ansprechpartner und Förderer der Kulturschaffenden.