Neue Perspektiven für Chancengerechtigkeit

Chancengerechtigkeit

BuT-Beratung jetzt auch in Nordrhein-Westfalen

Die gemeinnützige Organisation Viva Equality gUG erweitert ihre erfolgreiche BuT-Beratung auf weitere Bundesländer und unterstützt seit kurzem auch Familien in Nordrhein-Westfalen. Unterstützt wird das Projekt vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI). „Mit der Förderung der BuT-Beratung stärken wir die Chancengerechtigkeit. Alle Familien sollen Zugang zu den Hilfen finden, die ihnen zustehen“, so Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die BuT-Beratung bietet Unterstützung in einfacher Sprache sowie mehrsprachige Beratung an und hilft so niedrigschwellig beim Beantragen der Gelder – sowohl telefonisch als auch per Chat oder E-Mail. Die Rückmeldungen der Klienten zeigen deutlich: Die Menschen sind dankbar für eine nahbare Lösung und Aufklärung und schätzen die Möglichkeit, in ihrer Muttersprache beraten zu werden. Die BuT-Beratung schließt damit eine Lücke im System. Denn die Zahlen sprechen für sich: Laut dem Statistischen Bundesamt war im Jahr 2024 jedes siebte Kind in Deutschland von Armut bedroht, in NRW spricht man von jedem fünften Kind. Die Leistungen über das BuT werden aber durchschnittlich von nur etwa 28 Prozent der Berechtigten abgerufen. Zu wenig bekannt ist das Paket, zu bürokratisch die Antragstellung, zu lückenhaft die Aufklärung – Informationen in einfacher Sprache oder auch mehrsprachig fehlen oft ganz. Das MKJFGFI hat hier bereits für immense Verbesserung gesorgt – auf der Webseite des Ministeriums und der des Familienportals sind Informationen zum BuT übersichtlich aufbereitet und in acht Sprachen abrufbar. Die Zusammenarbeit mit der BuT-Beratung ist eine weitere Maßnahme.

„Viele Familien wissen nicht ausreichend Bescheid über die BuT-Hilfen“, so Josefine Paul. „Deshalb tragen wir mit unserer Förderung dazu bei, bürokratische Hürden abzubauen.“

Mit der neuen Förderung durch das MKJFGFI wird die BuT-Beratung ihre Reichweite weiter ausbauen, um noch mehr Familien zu unterstützen. „Wir sind entschlossen, unsere Arbeit fortzusetzen und dafür zu sorgen, dass alle Kinder in Deutschland die Unterstützung erhalten, die sie benötigen“, so Julius Bertram abschließend. In den vergangenen drei Jahren hat die BuT-Beratung mehr als 30.000 Beratungen durchgeführt. „Es ist erschütternd zu sehen, dass viele Menschen nicht von den staatlichen Hilfen profitieren können – sei es aufgrund komplexer Antragsverfahren oder fehlender Informationen“, betont Julius Bertram, Gründer der BuT-Beratung. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese Missstände zu beheben.“

Wie kann man sich beraten lassen?

  • Kontaktformular auf der Website www.but-beratung.de ausfüllen – das Team ruft zurück
  • Chat-Funktion auf der Webseite nutzen
  • direkt anrufen unter 030 – 5771 3004 0 von Mo.-Fr. 9-15 Uhr (Deutsch,
    Russisch, Englisch, Türkisch und Arabisch)
  • eine E-Mail schreiben an info@but-beratung.de

Über das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT)
Das BuT ist eine zusätzliche finanzielle Unterstützung der Bundesregierung fürn Babys, Kinder und Schüler bis maximal 25 Jahre, die seit 2011 existiert. Unterstützt und gefördert werden Kinder aus Familien, die Sozialleistungen erhalten (ALG II / Bürgergeld, Sozialgeld, Sozialhilfe, Wohngeld, Kinderzuschlag, Leistungen nach dem AsylbLG). Ziel ist es, Familien mit geringem Einkommen zu stärken sowie Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mehr Möglichkeiten zu geben, an Angeboten teilzunehmen.