Berlin. Das Programm steht! Mehr als 60 Bewegungen, Vereine und NGOs laden alle Bürger*innen zur Klimaprotestwoche RiseUp ab dem 16. August nach Berlin ein. Mit spektakulären Aktionen des zivilen Ungehorsams, einem großen bunten Demonstrationszug, einem angemeldeten Camp sowie einer Platzbesetzung soll der Druck auf die aktuelle und die zukünftige Bundesregierung erhöht werden. Den Auftakt macht zuvor am 14. Und 15. August ein Klimafestival am Marx-Engels-Forum nahe dem Roten Rathaus in Berlin-Mitte.
Der erste Tag des RiseUp – Montag, 16.8. – wird mit einem Paukenschlag in der Bundeshauptstadt beginnen. Ab diesem Tag laden Aktivist*innen außerdem alle interessierten Menschen an den besetzten Platz ein. “Die Regierung versagt! Deshalb muss sich nun die Zivilgesellschaft gemeinsam gegen Klimakatastrophe und Artensterben stellen”, sagt Eileen Krauße von Parents for Future aus Oberhausen.
“Keine der im Bundestag vertretenen Parteien wird mit ihrem Wahlprogramm den Anforderungen gerecht, dies es benötigt, um wirkungsvoll den Folgen der Klimaerhitzung und dem Kollaps der Ökosysteme entgegenzutreten. Dagegen rebellieren wir und gehen in den zivilen Ungehorsam. Und deshalb braucht es ein Demokratie-Update mit gelosten Bürger*innenräten”, sagt Nora Schareika vom Extinction Rebellion Presseteam.
Das gesamte Programm finden Sie hier: www.augustriseup.de/programm
Hunderte Menschen, darunter Prominente aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft, haben innerhalb der ersten drei Tage den offenen Brief unterschrieben, in dem das RiseUp-Bündnis sich an die Gesellschaft wendet. Darin heißt es: “Zu viele Politiker*innen haben den Ernst der Lage noch immer nicht verstanden. Die Staaten der Welt haben sich beim Pariser Klimaabkommen dazu verpflichtet, mit entsprechenden Klimaschutzmaßnahmen die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen. Sie handeln aber nicht danach.”
Den Brief finden Sie hier: www.augustriseup.de/offener-brief. Der Brief steht für alle Menschen zur Unterschrift bereit.
Sechs Wochen vor der Bundestagswahl fordern das Bündnis deshalb einen Systemwandel für soziale und Klimagerechtigkeit sowie eine repräsentativ geloste, verbindliche Bürgerinnenversammlung. Teil des Bündnisses sind Aktivistinnen vieler verschiedener Klimagerechtigkeitsbewegungen, NGOs und Vereinen. Die ganze Liste finden Sie hier: www.augustriseup.de/wer-wir-sind
“Wir sehen Deutschland und die Welt vor einer beispiellosen Katastrophe, die in letzter Konsequenz unsere Zivilisation bedroht. Wir machen deshalb Druck auf die Bundesregierung, die auf ganzer Linie versagt” so Rifka Lambrecht vom Jugendrat.