Anfang November vergangenen Jahres informierte K+S die Öffentlichkeit darüber, dass der Vorstand seine langfristigen Annahmen für das Kaligeschäft angepasst hat. Im Wesentlichen betraf dies die langfristige Kalipreisentwicklung. Zusätzlich wurde eine Anpassung des Kapitalkostensatzes erforderlich. Insgesamt resultierte daraus ein einmaliger, nicht zahlungswirksamer Wertberichtigungsbedarf auf Vermögenswerte der Operativen Einheit Europe+ von rund zwei Milliarden €.
Die Wertminderung erfolgte im Abschluss des dritten Quartals 2020 und belastete entsprechend das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern sowie den ROCE, führte aber nicht zu einem Liquiditätsabfluss.
Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) hat auf anlassbezogenes Verlangen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht eine Prüfung zur Richtigkeit der vorgenommenen Wertberichtigung angekündigt. Die DPR bittet das Unternehmen hierbei um Mitwirkung und um die Übersendung von Unterlagen.
K+S kommt dieser Bitte vollumfänglich nach und hat bereits die von der DPR erbetenen Unterlagen bereitgestellt. Weitere Auskünfte wird das Unternehmen auf Nachfrage der DPR mit maximaler Transparenz erteilen.
Der Vorstand ist davon überzeugt, dass die Wertberichtigung ordnungsgemäß und unter Beachtung aller relevanten Rechnungslegungsvorschriften vorgenommen wurde.
Auch der Aufsichtsrat sieht derzeit keine davon abweichenden Anhaltspunkte. Er hat unmittelbar Gremien und Prozesse zur Begleitung der anlassbezogenen Prüfung etabliert.