Team Essen gewinnt die 1. Deutsche Padel Mannschafts-Meisterschaft

Teamfoto
von li.: Sven Timm, Darek Nowicki, Lena Hemker, Anja Timm, Mischa Nowicki, Thomas Lönegren (Mannschaftsführer), Matthias Böhmer, Florian Bode, Daniel Lingen, Stefan Jaudschus, Mike Henning und Bastian Grieger (Mannschaftsführer).

Essen. Der Padelsport hat in Deutschland noch keinen großen Stellenwert, doch das soll sich ändern. Bundesweit werden immer mehr Standort gebaut und die Zahl der Spielerinnen und Spieler steigt kontinuierlich. „Wir als Deutscher Padel Bund (DPB) haben uns die Aufgabe gestellt, diese junge Sportart populärer zu machen. Dazu gehören natürlich auch Turniere und insofern bin ich sehr froh darüber, dass wir in Essen erstmals eine Deutsche Mannschafts-Meisterschaft austragen konnten“, so DPB-Präsident Prof. Dr. Dirk Jungels (München), der in den Hallen des Tennisverbandes Niederrhein, dort hat der TVN zwei Padelcourts errichtet, vier Team begrüßen konnte. Neben dem gastgebende Team Padel Essen waren des Weiteren die Teams Köln/Walls, Sportcenter Hahn Geretsried und Padel Tennis Karlsruhe angetreten. Gespielt werden nur Doppel und in einer Begegnung kommen fünf Partien zur Austragung. Neben den Damen-Matches kommen noch zwei Herren-Partien sowie jeweils eine Herren 40- und Herren 50-Partie zur Austragung.

Das Leistungsniveau war recht ansehnlich, denn vor allem bei den Herren hatten die Teams einige Nationalspieler im Aufgebot und im Team Padel Essen stand mit dem früheren Tennisprofi Darek Nowicki auch die Nummer eins der Deutschen Padel-Rangliste auf dem Court. Die Essener waren es dann auch, die beim Mannschaftsdebüt-Turnier den Nationalen Titel gewinnen konnten. Spannend bis zum letzten Matchball ging es im Endspiel gegen das Team Köln/Walls zu, denn erst der Tiebreak-Gewinn im dritten Satz in der Partie Florian Bode/Daniel Lingen gegen Lennart Samuelsen/Christian Böhnke sorgte für den 6:4, 3:6, 7:6 Sieg, der wiederum ergab den finalen 3:2-Erfolg gegen die Rheinländer und den damit verbundenen Titelgewinn. Mit einem 3:2-Sieg von Padel Tennis Karlsruhe gegen Sportcenter Hahn Geretsried kamen die Badener auf den dritten Platz. „Insgesamt gesehen war es eine gelungenes Turnier und alle Mannschaften eine sehr gute Performance gezeigt“, so DPBVizepräsident Thomas Lönegren. Gemeinsam mit Darek Nowicki wird jetzt eine Nationalmannschaft berufen, die im November an den vom Internationalen Padelverband FIP ausgerichteten Europameisterschaften in Rom teilnehmen soll.

Ergebnisse – Finale:

Padel Essen vs. Köln/Walls 3:2

Ergebnisse im Einzelnen – Herren 50: Sven Timm/Matthias Böhmer – Holger Gehrke/Peter Lindermann 6:2, 6:3. Damen: Anja Timm/Nicola Nothoff – Maren Tiedjen/Inken Breyer 2:6, 2:6. Herren: Darek Nowicki/Mischa Nowicki – Jonas Messerschmidt/Johannes Lindmeyer 4:6, 5:7. Herren 40: Mike Henning/Stefan Jaudschus – Frank de Vries/Patrick Krämer 6:2, 6:2. Herren: Florian Bode/Daniel Lingen – Lennart Samuelsen/Christian Böhnke 6:4, 3:6, 7:6.

Ergebnisse – Spiel um 3. Platz:

Sportcenter Hahn Geretsried vs. Padel Tennis Karlsruhe 2:3

Ergebnisse im Einzelnen – Herren 50: Tom Hillebrand/Matthias Rupp – Diego Sanchez/Christian Pöttinger 6:4, 6:7, 6:2. Herren 40: Andreas Schneider/Mike Rose – Marxc Bardes/Thomas Mark 6:1, 6:1. Herren: Francesco Picco/Gabriel Del-Ri – Claudius Panske/Matthias Wunner 2:6, 6:7. Damen: Anita Hermann/Sarah Ulbrich – Kolbe/Katrin Bäcker 3:6, 0:6. Herren: Christian Hahn/Ruben Haug – Oliver Schwörer/Oliver Strauss 3:6, 4:6.

Ergebnisse – 1. Halbfinale:

Padel Essen vs. Padel Tennis Karlsruhe 3:2

Ergebnisse im Einzelnen – Herren 40: Mike Henning/Stefan Jaudschuss – Marc Bardes/Thomas Mark 6:2, 6:0. Damen: Lena Hemker/Anja Timm – Antonia Föhse/Kathrin Bäcker 3:6, 4:6. Herren: Darek Nowicki/Mischa Nowicki – Claudius Panske/Matthias Wunner 4:6, 6:1, 6:7. Herren 50: Matthias Böhmer/Sven Timm – Christian Pöttinger/Diego Sanchez 6:2, 6:0. Herren: Florian Bode/Daniel Lingen – Oliver Schwörer/Oliver Strauss 6:4, 6:0.

Ergebnisse – 2. Halbfinale:

Sportcenter Hahn Geretsried – Köln/Walls 1:4

Ergebnisse im Einzelnen – Herren 40: Andreas Schneider/Mike Rose – Patrick Krämer/Frank de Vries 7:6, 6:1. Damen: Anita Hermann/Ramona Rodde – Maren Tiedjen/Inkwen Breyer 0:6, 1:6. Herren: Francesco Picco/Christian Han – Jonas Messerschmidt/Christian Böhnke 3:6, 4:6. Herren 50: Tom Hillebrand/Matthias Rupp – Holger Gehrke/Peter Lintermann 1:6, 0:6. Herren: Gabriel Del-Ri/Ruben Haug – Lennart Samuelsen/Johannes Lindmeyer 2:6, 3:6.

Padelsport
Wenn auch dieser Sport nicht unbedingt der breiten nationalen Öffentlichkeit etwas sagt, in Spanien ist Padel schon Volkssport. Doch der Mix aus Tennis und Squash ist auch hierzulande auf dem Vormarsch und immer mehr Standorte kommen hinzu. Es gibt mittlerweile in Deutschland 38 Standorte und in Nordrhein-Westfalen befinden sich die Padel-Spielstätten in Essen, Espelkamp, Köln, Münster, Herzebrock, Herne, Kamen und Werne.
Spielfelder
Die Spielfelder sind 20 Meter lang, zehn Meter breit, und eingerahmt von Glaswänden. Die beiden Spielfelder sind mit einem Netz getrennt. Der Schläger hat keine Besaitung und Padel wird grundsätzlich zu viert gespielt. Die Regeln sind ähnlich wie beim Tennis. Jedoch muss der Aufschlag von unterhalb der Hüfte erfolgen, und der Ball darf, nachdem er im eigenen Feld den Boden berührt hat, auch noch gegen die Seitenbegrenzung des Spielfelds prallen, ehe? er wieder auf die andere Seite gespielt werden muss. Erst wenn der Ball ein zweites Mal im eigenen Spielfeld aufkommt, macht die gegnerische Mannschaft einen Punkt. Trifft der Ball in der gegnerischen Hälfte zuerst auf die Seitenbegrenzung, wird er als „aus“ gewertet.

Foto: ©Deutscher Padel Bund (DPB)