Teil 2
ASIEN KREUZFAHRT mit der Costa Fortuna
Das kann ein Kreuzfahrturlauber von sich behaupten. Ziemlich oft sogar. Nach der vielen Natur stehen heute eine größere Stadt und gleichzeitig ein neues asiatischen Land auf dem Programm. Wieder muss eine neue Währung ins Portemonnaie. Es empfiehlt sich, in Deutschland die jeweiligen Währungen umzutauschen. Auf dem Schiff besteht keine Möglichkeit und nicht jede Anlaufstelle hat einen Exchange-Schalter.
Malaysia erstreckt sich über die malaiische Halbinsel und die Insel Borneo. Regenwald, Strände und eine vielfältige Kultur prägen das Land. Der Schiffsstopp ist nahe vom Stadtzentrum, zuvor habe ich natürlich noch überhaupt nichts über diese Insel gehört. Also, überraschen lassen. Malaiisch Pulau Pinang ist es die größte Insel in der Straße von Malakka (Meerenge in Südostasien). George Town bildet die Hauptstadt und hat besondere Malereien an Häusern. Fahrräder sind ein Aushängeschild des Ortes sowie Eulenmotive. Einige Kirchen, Moscheen sowie hinduistische und chinesisch-buddhistischen Tempel sind reichlich zu finden. Kultur hautnah spüren.
Das Fort Cornwallis und der Skywalk (Komtar Skywalk) sind zwei schöne Attraktionen der Stadt. 250 m über der Stadt und durchsichtiger Boden unter den Füßen, da muss man schon schwindelfrei sein.
Das Auslaufen bietet bei süßen Costa Leckereien eine tolle nicht zu große Stadtkulisse, die im Rausch der Schiffsmotoren immer kleiner und kleiner wird, um sich dann am Horizont zu verlieren.
Die Währung bleibt in der Geldbörse
Nur die Landschaft ändert sich. Malaysias Natur ist atemberaubend schön. Die Costa Fortuna liegt auf Reede vor der tropischen Insel Langkawi. Das große Adlerdenkmal am Eagle Square in Kuah verweist auf die große Adlerpopulation der Insel. Duty-Free-Shopping Liebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Tempel in Stein, Mangrovenbootstour und eine Auswahl verschiedenster Wasserfälle lassen den Tag aufregend werden. Bei der Tour mit dem Boot durch die Mangroven kann u.a. eine Höhle mit Fledermäusen durchlaufen werden. Achtung, beim Ausgang laufen wilde Affen herum, wer ruhig bleibt und sie nicht reizt hat nichts zu befürchten. Füttern sollten die Touristen auch lieber sein lassen.
Eine vielfältige Strandauswahl ist auf Langkawi anzutreffen. Da fällt die Wahl echt schwer! Der Tanjung Rhu Beach ist malerisch schön. Die vorgelagerten Felsen im Wasser sehen einfach traumhaft schön im glitzernden Meer aus. Der Black Sand Beach lohnt für eine Besichtigung, sind solche Strände eher von den vulkanisch veranlagten Kanaren ein Begriff.
Die Insel von oben sehen
Cable Car und Sky Bridge sind ein echtes Muss auf Langkawi. Der herrliche Blick über die Berge mit dem tropischen Regenwald und der Ausblick auf die Buchten sollte man sich nicht entgehen lassen. Für einen ausgedehnten Besuch, sind um die drei Stunden einzuplanen. Die Gondelbahn ist eine Luftverbindung zwischen dem im Tal liegenden Oriental Village in Teluk Burau hoch hinauf zum Gipfel des Gunung Machinchang . Oben angekommen sind es noch ein paar Stufen zur Sky Bridge. Satte 125 m biegt sich die Sky Bridge ihren Weg über die tropische Welt. Auch hier treiben wieder wilde Äffchen ihre Spielchen mit den Touristen.
Wenn das Schiff zwei Tage an einem Ort ist, gibt es keine Eile. Die Tenderboote fahren bis weit in die Nacht hinein. So bietet es sich an, nach einer geeigneten Stelle, für einen Sonnenuntergang an einem Strand zu schauen. Es klappt und sogar eine Traumpalme ist gefunden. Die Sonne wird langsam vom Meer verschluckt während es scheint als würde der Himmel mit einem orangefarbenen Vorhang zugezogen. Eine Prospektkulisse ist real geworden.
Nach so einem Tagesabschluss sind alle zufrieden. Stressig waren die ganzen Attraktionen, doch der Stress fällt ab als auf Deck 3 an der Theke vom Atrium noch ein kühles Getränk in der Hand ist. Übrigens ist an fast jeder Theke (auch im Außenbereich) ein erstklassiger Cappuchino von Illy erhältlich. Schaumig und genussvoll genießen mit Costa.
Der nächste Tag auf Langkawi kann als Strandtag genutzt werden. Jeden Tag voll Power ist kein Urlaub. Etwas die Geschäfte durchstreifen, sich von einheimischen Produkten einfangen lassen, die Seele am Strand baumeln lassen und vor allem genug Sonnencreme mit einem hohen Schutzfaktor in der Tasche haben.
Lotsen begleiten die Costa Fortuna
Schon um 6h beginnt außer Schiffs das Einlaufspektakel mit den Lotsenbooten. Bevor steht eine zweistündige Kanaldurchfahrt, um den Liegeplatz in Port Kelang zu erreichen. Port Kelang ist für die Costa Passagiere Ausgangspunkt für Ausflüge nach Kuala Lumpur und Umgebung. Als Hauptstadt ist Kuala Lumpur mit seinen Zwillingstürmen, den 452 m hohen Petronas Towers, auch aus dem Formel-Eins-Rennsport ein Begriff. Jedoch fand hier 2017 das letzte malaiische Rennen in den Tropen statt.
Etwas von der Stadt sehen und die hinduistischen Tempel in den Batu Höhlen besichtigen sind hier ein angenehmer Ausflugmix. Der Ausflugsbus braucht zirka eine Stunde bis zu den 15 km nördlich von Kuala Lumpur gelegenen Tempeln in Stein. Das Verkehrsaufkommen kann mal mehr oder weniger sein, ganz genau planen kann man nicht.
Sehr beeindruckend ist die große Statue in goldener Farbe. Das lässt vorerst die 272 Stufen vergessen, die bewältigt werden müssen, um in den Tempel zu gelangen. Das tropische Klima lässt dem einen oder anderen die Treppen mühevoll hochgehen. Die Javaneraffen turnen erwartungsvoll mit Blick auf zu erhaschende Beute auf dem Geländer umher, manche haben ihren Nachwuchs bei sich. Brillen und kleine Taschen sind schnell in den kleinen Händchen der Affen, und sie lassen auch so schnell nicht wieder los. Rasend schnell sind sie mit ihrer Neuanschaffung auf und davon.
Die Stadtrundfahrt lässt ein Foto der Petronas-Towers (Zwillingstürme, 452 m hoch since 1999) zu bevor es zu einem typisch malaiischen Essen in ein Hotel geht. Später spazieren wir durch die Stadt bis zu einem Markt, hier können Souvenirs erworben werden. Nach einer Weile Freizeit geht es wieder zum Schiff zurück.
Nicht vergessen! Den Reisepass abholen, der nächste Stopp ist Singapur, um hier vom Schiff gehen zu können, wird der Reisepass benötigt. Reisepässe werden zu Beginn bei Einschiffung der Reise auf dem Schiff abgegeben, damit gesammelt die Formalitäten der angesteuerten Länder abgewickelt werden können.
Ein Tag Singapur
Hier bietet sich eine Bustour an. Der Bus startet direkt am Kreuzfahrtterminalausgang. Insgesamt gibt es fünf verschiedene Linien. Es ist genügend Zeit, während des Schiffsstop alle Linien zu fahren. Die Umschlagshaltestelle befindet sich vor dem Einkaufszentrum Suntec Mall und ist teilweise überdacht, so dass bei plötzlichem Regenschauer die Wartezeit nicht all zu nass wird. Zum Schluss lohnt noch ein Bummel durch die Einkaufsmall, obwohl bei der großen Auswahl an Geschäften hier ein ganzer Tag von Nöten wäre. Mit der grünen Linie gelangt man wieder bequem zum Kreuzfahrtterminal zurück.
Endlich ein Seetag
Seetage sind wichtig, um das bisher gesehene und erlebte Revue passieren zu lassen, um sich auszuruhen und um die Annehmlichkeiten des Schiffes Costa Fortuna zu genießen. So könnte der Tag mit einer angeleiteten Stretchingeinheit auf Deck 9 starten (für Spätaufsteher gibt es dies auch etwas “später” ein zweites Mal), es kann zusammen gebastelt werden, italienischer Sprachunterricht wird fachmännisch erteilt, die Mitarbeiter des Housekeeping zeigen, wie Handtücher zu den netten kleinen Tierchen gefaltet werden, es wird ein Fußballturnier angeboten, Quizspiele oder sogar Tanzunterricht!
Natürlich gibt es wieder Mahlzeiten zu den gewohnten Zeiten, wie Frühstück, Mittag, Burger, Hot Dog und Pommes im Außenbereich, Kaffeepause und das Abendessen. Die Bars sind gefühlt rund um die die Uhr besetzt. Die Pizzeria Pummid´oro ist meist täglich von 19 Uhr oder 19:30 Uhr an geöffnet Costa Club Mitglieder erhalten hier einen Preisrabatt.
Die Sonnenliegen sind heute begehrt. Schattenplätze sind natürlich begehrt und sollten zeitnah aufgesucht werden. Viel Platz bietet die Costa Fortuna alle mal mit ihren 273 m Gesamtlänge. Die Costa Fortuna ist ein Schiff der Triumph- bzw. Destiny-Klasse. Entspannung mit Blick aufs mehr durch die großzügige Glasfront bietet die Sauna- und Dampfbadlandschaft.
Der Seegang hält sich in Grenzen, ist doch der Tropensturm an der östlichen Thailändischen Küste erst gerade Mal 5 Tage her. Der Abend klingt bei einem noblen Essen im Restaurant Michelangelo aus.
Fotos: by IDa