Neue Ausstellung im Diözesanmuseum Paderborn: „Before The Wind“ eröffnet

Diözesanmuseum

Paderborn. Im Diözesanmuseum Paderborn eröffnet am 28. März 2025 die faszinierende Ausstellung „Before The Wind“. Das Künstlerinnenduo Franziska Baumann und Claudia Brieske bringt in dieser ungewöhnlichen Schau das Naturphänomen Wind in einer spannenden Inszenierung aus Skulpturen, Videos, Musik- und Soundstationen zum Leben. Die Ausstellung, die bis zum 21. September 2025 zu sehen ist, vereint moderne, experimentelle Kunst mit historischen Kunstwerken aus der Sammlung des Museums und lädt die Besucherinnen und Besucher ein, die Kraft und Gestalt des Windes in seinen verschiedenen Dimensionen zu entdecken.

Die Ausstellung widmet sich dem Wind als unsichtbarem, aber kraftvollem Element, das sowohl in seiner technischen, gestischen als auch spirituellen Bedeutung erforscht wird. Franziska Baumann und Claudia Brieske haben dafür drei archetypische Windfiguren erschaffen, die in der unwirklich anmutenden Landschaft der kapverdischen Insel Boa Vista entstanden sind. Diese Figuren – die „Windfigur der roten Steinwüste“, die „Windfigur der blau-grauen Steinwüste“ und die „Windfigur der hellen Sandwüste“ – repräsentieren jeweils verschiedene Aspekte des Windes und der menschlichen Existenz: Zeit, Erinnerung und Transformation.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein spannender Dialog zwischen den zeitgenössischen Werken der beiden Künstlerinnen und den historischen Stücken des Museums. So treten die Windfiguren in den Räumen des Museums in eine Interaktion mit Skulpturen, Gemälden und Goldschmiedekunstwerken und beleuchten deren spirituelle Dimensionen. Einige der herausragenden Objekte der Sammlung, wie die mittelalterliche Madonna des Bischofs Imad oder die apokalyptische Frau auf der Mondsichel, werden durch ihre Verbindung mit den Windfiguren in völlig neuen Zusammenhängen erlebbar.

Ein besonderes Highlight ist die musikalische Komposition „Halleluja“ von Franziska Baumann, die eigens für die Ausstellung entstand. Dieses Werk begleitet die Präsentation des bedeutenden „Graduale von Geseke“ und verbindet Wind- und Atemgeräusche mit stimmlichen und glockenähnlichen Klängen, die den Raum durchdringen.

Foto: Diözesanmuseum